Die Welt verstehen ...

In den letzten beiden Jahrzehnten hat die Welt an Komplexität zugenommen. Die Globalisierung und der Technologiefortschritt haben dazu geführt, dass wir die Welt in viel grösseren Zusammenhängen betrachten. Wir erhalten News aus der ganzen Welt. Wir reisen durch die ganze Welt. Wir handeln auf der ganzen Welt. Wir haben zu allem eine Meinung und mischen uns ein. Die Digitalisierung beschleunigt den Prozess des Komplexitätszuwachses.

Gleichzeitig zum Komplexitätszuwachs steigt die Polarisierung der Meinungen. Die Fülle an Newsmeldungen kann kaum von jemandem vertieft analysiert werden. Wir tendieren dazu, die Welt in schwarz und weiss zu betrachten und Menschen in gute und böse einzuteilen. Die Algorithmen der sozialen Medien (Twitter, Facebook usw.) ermöglichen es, dass sich jeder von uns seine eigene Realität erschafft: Von Youtube werden uns Videos empfohlen, die uns in unserer Betrachtungsweise der Welt bestärken. Facebook zeigt uns nur noch Werbung, die uns aufgrund unseres Nutzerverhaltens gefallen sollte. Auf Twitter folgt man bestimmten Personen, die die eigene Meinung untermauern. Das führt dazu, dass wir andere Meinungen und Haltungen kaum bis gar nicht mehr wahrnehmen. Wir leben nur noch in unserer eigenen "Bubble".

 

In der eigenen Wirklichkeitsblase zu leben, macht vieles einfacher und in dieser globalisierten und digitalisierten Welt sehnen wir uns nach Einfachheit. Wir sollten aber nicht versuchen, uns die Wirklichkeit "einfach" zu reden, sondern wir sollten uns einfach verständliche und anwendbare Denkmethoden aneignen, um die komplexe Welt besser zu verstehen. Erst wenn wir die Welt verstehen, können wir sie neu gestalten.

 

... und mitgestalten

Wenn wir die Welt verstehen, können wir sie kritisch reflektieren. Betrachten wir die Welt kritisch, können wir Herausforderungen erkennen. Erkennen wir die Herausforderungen, können wir uns auf die Suche nach Lösungen machen. Auf der Suche nach Lösungen werden wir mit anderen Menschen zusammenarbeiten müssen, weil selten ein Mensch allein ein Problem löst. Damit sind für mich die sog. "4K", die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts, begründet. Wir müssen fähig sein kritisch zu denken und Probleme zu lösen. Wir müssen mit anderen kooperieren und kreative Lösungswege entwickeln können. Wenn wir diese Lösungswege anderen Menschen dann auch noch kommunizieren können, lassen sie sich skalieren. So wird jeder von uns zum Mitgestalter, zur Mitgestalterin!

 

Wecke deinen Forschergeist

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Menschen auf diese Welt kommen, um zu lernen. Bereits bei Babys lässt sich dieser Eifer beobachten, mit dem sie die Welt zu begreifen versuchen. Mit Ausdauer und Zuversicht lernen sie sitzen, stehen und gehen. Sie beobachten, ahmen nach. Kinder erforschen ihre Umgebung intrinsisch motiviert. Ein inneres Feuer treibt sie an. Kein Kind muss angetrieben werden, selbständig zu werden. Wir Menschen wollen selbständig werden, selbstbestimmt, frei. Wir wollen leben können. 

Stell dir vor, wir könnten den kindlichen Forschergeist bewahren. Wer ihn irgendwo und irgendwann im Erwachsenenleben verloren hat, könnte seinen Forschergeist wiederentdecken. Würdest du dann noch unterrichten? Oder würdest du nicht einen Lernraum, einen Entdecker-, einen Forscherraum gestalten? 

Unterrichten heisst für mich: "Du, Schüler/in, bist unter mir und ich richte dich." Ich habe schon einige Zeit aufgehört zu unter-richten. Ich gestalte Lernräume und begleite meine Lernenden darin. Ich zeige ihnen Wege und Methoden auf, wie sie Fragen finden, Thesen formulieren und die Antworten erforschen. Ich wecke ihre Neugier. Ich rüttle den Forschergeist wach. 

Damit ich das kann, musste ich zuerst meinen eigenen Forschergeist aufwecken. Interessanterweise hat mich das zu meinem ursprünglich erlernten Beruf zurückgebracht: Ich bin ausgebildete Juristin. In meinem Fachgebiet zu forschen macht mir ungeheuren Spass. Es fordert mich heraus. Fachgespräche zu führen lässt mich meine Kompetenz spüren. Als Lernbegleiterin interessiert es mich, wie ich neu gewonnene Erkenntnisse verschiedenen Zielgruppen verständlich machen kann. Das führt mich zur Frage, welche Methoden dabei hilfreich und effektiv sind.  

Gerne stelle ich dir meine Methoden auf dieser Seite vor und lade dich ein, auch deinen Forschergeist zu wecken!

 

 

 

"Die wertvollsten Einsichten werden am spätesten gefunden;

aber die wertvollsten Einsichten sind die Methoden." 

 

Friedrich Nietzsche in "Der Antichrist"

Methoden

"Eine Methode ist ein mehr oder weniger planmässiges Verfahren zur Erreichung eines Zieles. Methoden finden sich in der Alltagspraxis genauso wie in Wissenschaft, Philosophie, Rechtswissenschaft und Kunst. Im engeren Sinne wird unter einer Methode ein Erkenntnisweg verstanden." (Wikipedia)

 

Wissen anzuhäufen hat im Zeitalter von ChatGPT, Google und Co. nicht mehr die gleiche Bedeutung wie vor dem Internetzeitalter. Vielmehr geht es heute um die Anwendbarkeit und die Anwendung von Wissen. Wir alle sollten kompetent werden und unsere Kompetenz in Anwendungsfeldern unter Beweis stellen (Performanz). 

 

Methoden zum Kompetenzerwerb bewähren sich dann, wenn ich durch die Anwendung der Methode sehr schnell befähigt werde, eigene Problemstellungen selbständig zu bewältigen. 

 

In zahlreichen Gesprächen mit Lernenden und Studierenden in meinem Berufsalltag als Lernbegleiterin erfahre ich immer wieder, dass junge Menschen die Fähigkeiten 

  • verschiedene Perspektiven einnehmen zu können,
  • komplexe Themen einzugrenzen und
  • tiefgründige Diskussionen führen zu können

als sehr wichtig erachten, sich dabei aber wenig kompetent fühlen. 

Dabei stelle ich fest, dass viele durchaus kompetent sind, aber sich nicht trauen sich auszudrücken. Es fehlt ihnen an geeigneten Methoden, um den Überblick zu gewinnen und den roten Faden ihrer Argumentation nicht zu verlieren. 

 

Hier können meine selbst entwickelten (Denk-) Methoden helfen:

 

Ich freue mich auf dein Feedback und deine Erfahrungen bei der Anwendung.